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Kriege werden von Erwachsenen geführt – doch Kinder kennen die Lösung für mehr Frieden

Ein Beitrag von Anja Grundner

Oft gehen wir davon aus, dass Kinder noch nicht in der Lage sind über komplexe und schwierige Themen nachzudenken oder zu sprechen. Aus einem Beschützer*inneninstinkt bewahren wir sie vor erschreckenden Nachrichten und versuchen unsere eigenen Gefühle, wie Angst, Wut oder Trauer vor ihnen zu verbergen. Was wir dabei häufig vergessen ist, dass Kinder sehr deutlich spüren, wenn uns etwas bewegt. Sie wollen verstehen und teilhaben. Manchmal wollen auch sie diejenigen sein, die Trost spenden. Übersetzt bedeutet das: “Sie möchten wirksam sein.”

Die aktuellen Weltgeschehnisse, die durch den Medienkonsum der Familie oder Erziehungsberechtigten auch Kinder erreichen, haben mich deshalb dazu veranlasst das Thema “Krieg & Frieden” nicht länger als etwas zu betrachten, das nur uns Erwachsene etwas angeht. Im Zuge eines Kinderparlaments, das ich im vergangenen Herbst eingeführt habe, um Kindern mehr Mitspracherecht einzuräumen, haben wir darüber gesprochen was Krieg und Frieden überhaupt bedeutet. Das Kinderparlament ist für Kinder im letzten Kindergartenjahr ausgerichtet, da sie gerade in diesem Entwicklungsstadium lernen Dinge von der Metaebene aus zu betrachten und beginnen ihr eigenes Handeln zu reflektieren. 

 

Krieg und Frieden geht nicht nur uns Erwachsene an. Kinder spüren sehr deutlich, wenn uns etwas bewegt und wollen auch manchmal diejenigen sein, die Trost spenden.

 

Umso mehr die Kinder am runden Tisch ins Reden kamen, umso sprachloser wurde ich. Sprachlos, weil ich nichts mehr hinzuzufügen hatte. Ihr Begriffsverständnis von Krieg und Frieden hat meines erweitert und nicht umgekehrt. So bedeutet Friede für Kinder der grünen Gruppe nicht nur Waffenstillstand, sondern die Fähigkeit Fehler zuzugeben und “Entschuldigung” zu sagen. Sie verbinden Friede mit Ruhe. Denn Menschen, die einander helfen und Liebe schenken, geraten nicht so schnell in Aufruhr und können Stille genießen. 

Inspiriert von John Lennon und seinem Vers “Imagine all the people livin’ life in peace” haben auch wir uns eine Welt voller Frieden vorgestellt. In den Köpfen der Kinder bräuchte es dafür lediglich mehr Herzen, Essen und Trinken für alle, Blumen und Freund*innen. Klingt simpel, aber ist es nicht vielleicht auch genau die Antwort, nach der wir Erwachsenen so verzweifelt suchen? Gemeinsam haben wir uns auf Papier einen Herzplaneten gestaltet, der nun ersichtlich für alle in unserer Gruppe hängt. Für jede Handlung, Geste oder Aussage, die für mehr Frieden in unserer Gruppe und somit für mehr Frieden in unserer Welt sorgt, kleben wir ein Herz auf. Der Herzplanet erinnert uns somit nicht nur daran, was eine friedliche Welt braucht, sondern auch daran, dass er im Kleinen beginnt und dadurch riesengroß werden kann.

 

In einer friedlichen Welt gibt es mehr Herzen, Essen und Trinken für alle, Blumen und Freund*innen, stellen sich die Kinder der Gruppe vor. 

 

Den Ausruf “We want Peace” höre ich seit unserem letzten Kinderparlament im Freispiel, aber auch am Maltisch, wo Eindrücke der Kinder bildlich festgehalten werden. Seitdem sehe ich auf ihren Zeichnungen besonders viele Herzen und ich gehöre wohl zu dieser Sorte Mensch, die darin viel mehr als einen netten Zufall sieht. Ich gehöre wohl auch zu dieser Sorte Mensch, die daran glaubt, dass jeder und jede Einzelne von uns etwas bewirken kann. Angefangen bei den Jüngsten in unserem System. 

 

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