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Vorbild London: Aktionsplan für herausfordernde Schulen

Schule: Zeit für die Vienna Challenge

Kurier Kommentar von Gebhard Ottacher, veröffentlicht am 15.10.2018

Vor 15 Jahren stand Londons Schulsystem vor ähnlichen Herausforderungen wie wir heute. Was können wir von der London Challenge lernen?

 

 

Ein Blick in die Klassenzimmer ist immer auch ein Blick in die Zukunft des Landes.

Aktuell  schauen wir vermehrt in die Klassenzimmer der sogenannten “Brennpunktschulen”. Was wir dort sehen rüttelt auf: tausende Kinder und Jugendliche beenden jährlich die Pflichtschule mit dem Ausblick, am  gesellschaftlichen Abstellgleis zu landen – sie kommen nicht über das Bildungsniveau ihrer Eltern hinaus und bleiben mit einem Pflichtschulabschluss und mangelnden Kompetenzen zurück. Fehlende Perspektiven führen zu Frustration, manchmal auch zu Wut und Aggression. An einem ähnlichen Punkt stand London vor 15 Jahren.

Eine Allianz von Bildungspoltikern, Schulleitern, Lehrkräften und Unternehmern hat sich damals zusammengetan und mit dem Bildungspaket “London Challenge” einen Richtungswechsel eingeleitet. Mit Erfolg: mittlerweile gelten die Londoner Schulen als die besten des Landes.

 

Rolle der Lehrkräfte

Eine Priorität war damals der Fokus auf die Lehrkraft. Die herausforderndsten Schulen haben in der Regel besonders viele Schüler und Schülerinnen aus einkommensschwachen und bildungsfernen Elternhäusern. Die Rolle der Lehrkräfte an diesen Schulen umfasst viel mehr als nur Wissensvermittlung. Konfliktmediation, Sprachförderung, Traumabewältigung und Austausch mit Sozialarbeitern gehören genauso dazu wie Schularbeitskorrektur und Stundenplanung. Die London Challenge hat diese Bedürfnisse mit Ausbildungs- und Weiterentwicklungprogrammen für (werdende) Lehrkräfte erfolgreich adressiert. Im Zentrum standen dabei immer hohe Ansprüche an jedes Kind und jede Lehrkraft. Die Rolle der Schulleitungen war ebenfalls zentral für den Erfolg. Schulleitungen wurden mit erfahrenen Beraterteams individuell unterstützt und es entstanden Partnernetzwerke zwischen Direktoren. All das wäre auch in unserem System möglich auch wenn es sich vom britischen in vielen Dingen, vor allem in Sachen Transparenz und Schulautonomie, unterscheidet.

Hauptstadt des Lernens

Eine echte Kehrtwende braucht Ressourcen, langfristiges Commitment und Aufmerksamkeit – und zwar von allen Beteiligten: Politik, Schulverwaltung, Schulleitungen, Gewerkschaft, Lehrerausbildnern genauso wie von Lehrlingsbetrieben, Jugendämtern und Organisationen, die sich im außerschulischen Bereich engagieren.

Ziel der London Challenge war es, London weltweit zur führenden Hauptstadt des Lernens und der Kreativität zu machen. Ein Ziel, das auch gut zu der Stadt mit der der höchsten Lebensqualität passen würde. Ja, das erfordert einen kollektiven Kraftakt. Und was hätte sich einen solchen eher verdient als die Zukunft dieser Kinder?

 

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